Auch heute trafen sich wieder das „who-is-who“ der islamistisch unterwanderten, so genannten „pro-Palästina-Aktivisten“-Szene in Berlin-Kreuzberg, gleich an zwei Standorten, um unter dem Motto „Stop the genocide!“ gegen die militärische Invasion Israels in Gaza zu demonstrieren. Auch dieses Mal verhielten sich einzelne Versammlungsteilnehmer aggressiv. So wurde ein tätlicher Übergriff auf einen Gegendemonstranten und mehrere Festnahmen dokumentiert. Auch auf dieser Veranstaltung wurden mal wieder die gleichen antisemitischen Slogans, wie „from the river to the sea […]“, „Intifada Revolution“, „Zionisten sind Faschisten“, „Germany is a fascist state“ und so weiter, skandiert. Mal wieder wurde keinerlei Bezug zu der aktuellen Situation der Menschen in Gaza oder Israel genommen. Auch wer hoffte, auf den Laufenden bezüglich der Rettungsmission für Palästina, der selbst ernannten Menschenrechtlerin Greta Thunberg, die übrigens seit Tagen zwischen der ägyptischen Küste und Kreta, mit durchschnittlich 10 KN unterwegs ist, und immerhin auf ihren Social Media-Kanälen fröhlich Bilder, bei strahlendem Sonnenschein von sich postet, wurde ebenfalls enttäuscht. Stattdessen gab es Emotionen pur. Zusammenfassend: Der inhaltliche Mehrwert dieser Demonstrationen erschließt sich uns journalistischen Beobachtern schon lange nicht mehr.


Der Krieg in Gaza und in Berlin.

Der Krieg in Gaza ist nicht mehr nur ein Krieg, der mit Waffen geführt wird, sondern, gerade in Berlin, wo auf entsprechenden Versammlungen Bilder vermeintlich verhungernder Kinder gezeigt werden, deren Herkunft und Wahrheitsgehalt nicht unabhängig überprüft werden können, ein Krieg der Bilder und Worte. Auf welche grausame Art und Weise diser „Kampf um die Köpfe“ geführt wird, zeigen aktuelle Nachrichten aus Israel: Die Terrororganisation Hamas veröffentlichte heute auf Telegram ein, mithilfe einer KI, generiertes Bild, auf dem ein zugebundener Müllsack, mit dem Profil von Matan Zanguaker, einer der Geiseln, die am 07. Oktober 2023 bei dem Überfall der Hamas auf israelische Siedlungen entführt worden war. Um den Müllsack herum sind Blutspuren und Patronenhülsen zu erkennen und darunter steht in hebräischer, englischer und arabischer Sprache der Satz: „Er wird nicht lebendig zurückkehren“[1]. Wie die Jerusalem Post berichtet, soll es sich dabei um eine Warnung an die IDF handeln, sich dem Standort Matans nicht weiter zu nähern. Konkret zitiert sie den militärischen Sprecher der Hamas, Abu Obeida, mit den Worten: „Dringende Warnung an alle Betroffenen … Die Besatzungstruppen belagern den Ort, an dem der zionistische Gefangene Matan Zangauker festgehalten wird. Wir erklären unmissverständlich, dass der Feind ihn nicht lebend befreien kann. Sollte dieser Gefangene bei einem Befreiungsversuch getötet werden, trägt die Besatzungsarmee die Verantwortung für seinen Tod, nachdem wir sein Leben ein Jahr und acht Monate lang bewahrt haben. Wer warnt, ist entschuldigt …“. Die IDF verneinte hingegen, dass eine entsprechende Mission geplant sei.

Bereits zuvor exekutierte die Terrormiliz die sechs israelischen Geiseln Hersh Goldberg-Polin, Eden Yerushalmi, Carmel Gat, Almog Sarusi, Alexander Lobanov und Ori Danino, als Reaktion auf tatsächlich stattgefundene militärische Operationen in der Nähe des Aufenthaltsortes der Geiseln. Ihre Leichen wurden in einem der unterirdischen Tunnelsysteme der Hamas geborgen.
Doch nicht nur die Hamas nutzt Social Media. Neben etlichen Formaten, wie zum Beispiel TBN Israel[2], die bereits seit dem 07. Oktober 2023 die Videoplattform Youtube nutzen, um ihre mittlerweile über eine Millionen Zuschauer über das aktuelle Geschehen in Israel und Gaza auf den Laufenden zu halten, unterhält auch die IDF einen eigenen Kanal[3], auf dem sie am 05. Juni 2025 die Tonaufzeichnung einer Zeugenaussage veröffentlichte, die ganz klar die Hamas für den Beschuss auf Zivilisten, vor dem durch die GHF (Gaza Humanitarian Foundation) organisierten Verteilerzentren, verantwortlich macht und die Zahl der Toten, entgegen den Angaben der Hamas, deutlich nach unten korrigiert[4].
Doch davon hört man leider nichts auf diesen Demonstrationen, die weiterhin größtenteils unwidersprochen, ihre Propaganda-Show der Geschmacklosigkeiten und sich überschlagenden schrillen Stimmen, abhalten können. Entsprechende Gegendemonstrationen, die aus Sicherheitsgründen nur mit erheblichem räumlichem Abstand angemeldet werden können, besitzen leider nicht mal annähernd das Mobilisierungspotenzial, das benötigt wird, um nicht von pro Hamas Akteuren in bekannter faschistoider Rhetorik niedergebrüllt und verleumdet zu werden.

Unsere Stadt Berlin ist das zu Hause unterschiedlichster religiöser, politischer und ethnischer Minderheiten, von denen nicht wenige selbst Opfer von Genoziden wurden, wie zu Beispiel hier lebender Jesiden oder Kurden. Sie flohen vor Terrororganisationen, wie Al Quaida oder dem Islamischen Staat, die beide in ihrer faschistischen Ideologie der Hamas nahstehen. Es kann nicht sein, dass eine kleine, wenn auch laute Minderheit, mehrmals die Woche, das Versammlungsrecht und die Straße als öffentlichen Raum für sich beanspruchen, um sehr bewusst eine antisemitische Stimmung zu erzeugen, vor allem dann nicht, wenn der überwiegende Teil der Demonstrationsteilnehmer gebürtige Deutsche sind. Dies kommt einem absoluten Verrat, gegenüber allem, wofür antifaschistische Widerstandskämpfer, während des NS-Regimes, eintraten und von denen allein in Berlin über dreitausend von den Nationalsozialisten ermordet wurden, gleich. Wer antifaschistisch sein will, kann nicht antisemitisch sein!
Democratia Berlin.
[1] Vgl.: Hamas claims IDF Gaza strikes endangering hostage Matan Zangauker – Defense News – The Jerusalem Post
[3] S. Israel Defense Forces – YouTube
[4] Vgl.: Conversation Between a Gazan Civilian And an Officer